Heilpraktiker (Physiotherapie)

Heilpraktiker (Physiotherapie)

Im August 2009 hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einen entsprechenden Erlass erstellt: die „Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde beschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie“.

Damit haben Sie als Patient die Möglichkeit, ohne ärztliche Verordnung auf direktem Weg Ihren Physiotherapeutin/en des Vertrauens aufzusuchen.

Mit der Zusatzausbildung des Heilpraktikers für Physiotherapie kann der/die Therapeut/in nach eingehender Anamnese und Untersuchung eigenverantwortlich entscheiden, welche physiotherapeutische Maßnahme für Sie notwendig ist und diese dann eigenständig anwenden. Dadurch ergeben sich für Sie die Vorteile, dass Sie nicht erst einen Arzt aufsuchen müssen, um zu Ihrer/Ihrem Physiotherapeutin/en gehen zu können. Diese(r) kann Ihnen ohne ärztliche Verordnung schnellstmöglich helfen.

Heilpraktiker (Physiotherapie) - Behandlung durch Physiotherapeut Frank Wilsch in Palling

Vorteile des Heilpraktikers (Physiotherapie)

Für Sie als Patient bietet sich nun die Möglichkeit, direkt den Weg zu Ihrem Physiotherapeuten des Vertrauens zu gehen. Normalerweise sind Physiotherapeuten weisungsgebunden und dürfen nur nach ärztlicher Diagnosestellung und Anweisung (Verordnung) therapieren. Dies ersetzt den früheren Weg und der Wartezeit in der ärztlichen Praxis.

Der Heilpraktiker (Physiotherapie) hingegen hat nun die Erlaubnis, eigenverantwortlich zu diagnostizieren (eingeschränkt bezogen auf den Bereich der Physiotherapie) und eine entsprechende Behandlung zu leisten. Eine individuelle und auf Ihre Symptomatik bezogene Therapie wird somit ohne großen Zeitverzug möglich.

Sie können also ohne Umweg direkt zur physiotherapeutischen Behandlung!

Kostenübernahme der Behandlung

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen weiterhin nur nach vorheriger Verordnung durch den behandelnden Arzt.

Privatpatienten oder Patienten mit entsprechender Zusatzversicherung können die Rechnungen des Heilpraktikers (erstellt nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker „GebüH“) bei den Privatversicherungen als Heilbehandlungen geltend machen und eine Rückerstattung beantragen, sofern in ihrem Vertrag Heilpraktikerleistungen erstattungsfähig sind.

 

Möglichkeit als gesetzlich versicherter Patient

Viele gesetzliche Krankenkassen bieten eine Zusatzversicherung an. Diese kann je nach Wunsch auch die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen mit abdecken.

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse!

Leistungsangebote

  • Physiotherapie-Präventionsbehandlung

Anamnese/Befundung/Behandlung/Beratung

Klein 30 Minuten

Groß 60 Minuten

  • Akut-Behandlung

Abrechnung nach GebüH

Zum Beispiel nach ungewohnten Arbeiten plötzlich ziehende oder stechende Kreuzschmerzen, im Volksmund besser bekannt als „Hexenschuß“ oder „steifes Gnack“

Besondere Leistungsangebote mit Spezialausbildung

Kiefergelenksbehandlung CMD

CMD bedeutet Kiefergelenksstörung (craniomandibuläre Dysfunktion). Ursächlich für CMD ist eine erhöhte Spannung der Kaumuskulatur oder eine Fehlstellung des Kiefergelenks. In der Therapie kommen unterschiedliche Behandlungsformen zur Anwendung. z.B. Manuelle oder Craniofaciale Techniken mit Anleitung zum Eigentraining.

Wirkung

  • Schmerzlinderung
  • Spannungsausgleich der Kaumuskulatur
  • Mobilisierung der Gelenkkapsel und Vergrößerung des Gelenkspiels
  • Lokale wie allgemeine Entspannung

Anwendung / Krankheitsbilder

  • Schmerzen an Kiefergelenk oder Kaumuskulatur
  • Kopfschmerzen
  • Zahnschmerzen unklarer Genese
  • Nackenschmerzen
  • Gesichtsneuralgien
  • Ohrschmerzen
  • Ohrgeräusche
  • beginnende Skoliosen
  • als begleitende Therapie bei der Kiefer oder Gebisskorrektur
  • Zähneknirschen

Atlastherapie

Anwendung bei migräneartigen Kopf-, Nacken-, Schläfe- Schmerzen teils mit Ausstrahlungen in den Hals- und Gesichtsbereich, Schluckbeschwerden, vegetative Störungen z.B. plötzliche Schweißausbrüche außerhalb des Klimakteriums, Sehstörungen und auch Hörveränderungen (z.B. Tinnitus), statische und/oder funktionelle Veränderung an der Wirbelsäule.

Dadurch wird die Körpermotorik wiederhergestellt, die zuvor durch Störung der hochcervikalen Muskulatur bis hin zu Okklusionstörungen und Kiefergelenkdysfunktionen aus dem Gleichgewicht war.

Kinesiotape

Die Wirkungshypothese ist die Regulierung des Tonus, eine Schmerzlinderung und die Unterstützung der Gelenkfunktion.